Marketingkonzept: Für eine erfolgreiche Vermarktungsstrategie

Autor     Co-Autor Maxim Bollig

Jedes Unternehmen benötigt eine Vermarktungsstrategie, um Produkte und Dienstleistungen an die richtigen Kunden zu bringen. In diesem Beitrag lesen Sie, wie Sie ein gutes Marketingkonzept für die Umsetzung der Strategie erstellen. Dieses beginnt mit einer Status-Quo-Analyse, umfasst Ihre Marketingziele, die Strategie für das Marketing, eine passende Mischung aus Marketinginstrumenten sowie die Umsetzung des Marketingkonzepts. Auch zum Controlling, das als Realitätscheck dient, lesen Sie hier mehr.

Sie wünschen sich professionelle Unterstützung bei der Erstellung des Marketingkonzeptes? Als Online-Marketing-Agentur und Full-Service-Agentur sind wir der richtige Ansprechpartner. Bei svaerm kennen wir uns bestens mit den vielfältigen Aspekten eines Marketingkonzeptes aus und erstellen für Sie eine maßgeschneiderte Vermarktungsstrategie.

Situationsanalyse

Bevor Sie Ihr Marketingkonzept erstellen, sollten Sie eine Analyse des Status Quo vornehmen. Diese ist auch als Situationsanalyse bekannt. Die folgenden 5 Cs schauen Sie sich dabei näher an:

  1. Company: Analyse des Unternehmens
  2. Competitors: Analyse des Wettbewerbs
  3. Customers: Analyse der Kunden
  4. Collaborators: Analyse der Partner
  5. Context: Analyse des Umfelds

Darauf folgt dann ein sechstes C, das für Communications steht und die klassische 5C Analyse erweitert. Hier geht es um die Analyse Ihrer aktuellen Situation im Marketing. Wie performt die Website? Welche Social Media Kanäle gibt es und welchen Effekt haben diese? Sind Sie in wichtigen Verzeichnissen gelistet? Werden Sie in Backlinks und auf anderen Seiten genannt und empfohlen? Welche Offline-Marketingaktivitäten führt Ihr Unternehmen durch?

Zur Analyse des fünften Cs, Context, ist eine TOWS-Analyse sinnvoll. Diese ähnelt der bekannten SWOT-Analyse, ist jedoch ausführlicher und stellt die Beziehung zwischen den Faktoren besser dar. Die Akronyme stehen für Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Bedrohungen). Eine ganzheitliche Betrachtung dieser Aspekte im Hinblick auf das Marketing hilft dabei, ein realistisches Konzept zu erstellen.

Infografik, die das Raster einer TOWS Matrik anzeigt.
Bei der TOWS-Analyse blicken Sie auf externe und interne Faktoren und kombinieren die Elemente der klassischen SWOT-Analyse zu einem umfassenderen Bild.

Weitere Frameworks und Hilfestellungen zu diesem Thema finden Sie in unserem dezidierten Ratgeber zur Situationsanalyse.

Marketingziele

Wenn Sie Ihre aktuelle Situation analysiert haben, geht es daran, basierend auf der Analyse die Marketingziele für die Vermarktungsstrategie festzulegen. Berufen Sie sich dafür auf die Ziele Ihres Unternehmens, was zum Beispiel den Umsatz, den Gewinn, den Marktanteil und die Kundenbindung angeht. Auch Ziele wie das Employer Branding, die Markenstärkung oder ein Umdenken sowie eine Verhaltensänderung der Zielgruppe (z.B. bei NGOs oder Projekten der öffentlichen Hand) können dazugehören. 

Die Ziele der Vermarktungsstrategie sehen für jedes Unternehmen anders aus. Bei svaerm helfen wir Ihnen dabei, Marketingziele zu identifizieren, die genau zu Ihrem Unternehmen passen. Denn wir setzen auf individuelle, maßgeschneiderte Lösungen.

Wichtig ist bei den Zielen immer, dass diese messbar, relevant und realistisch sind. Dafür gilt die SMART-Formel. Diese verlangt spezifische, messbare, erreichbare, relevante und zeitlich begrenzte Indikatoren für jedes Ziel, was Ihnen dabei hilft, im Marketing realistische Ziele zu setzen.

Je spezifischer Ihr Marketingziel ist, desto leichter ist es, dieses zu erreichen.

Vermarktungsstrategie

Der nächste Schritt für Ihr Marketingkonzept besteht darin, basierend auf der Status-Quo-Analyse und den Marketingzielen eine Vermarktungsstrategie zu erstellen. Diese sollte die folgenden Elemente enthalten:

  • Positionierung der Marke
  • Ziele für Produkte und Dienstleistungen
  • Angaben zur Zielgruppe
  • Budget für das Marketing
  • Angaben zur Geographie (lokale, nationale, internationale Maßnahmen)
  • Definition der Marketinginstrumente

Mithilfe dieser Strategie erreichen Sie Ihre Marketingziele. Neben der genannten Struktur können zu diesem Marketingkonzept auch Details wie ein neuer, einprägsamer Slogan, bestimmte Werbebotschaften, Vorgaben zum Corporate Design und zum Wiedererkennungswert, sowie Ideen zu Bildern und sprachlichen Vorgaben gehören. Achten Sie darauf, sich klar von der Konkurrenz abzugrenzen.

Ihre Marketingstrategie wird in einem Marketingkonzept festgehalten, das in etwa wie folgt aussieht – gern helfen wir Ihnen dabei, dieses hilfreiche Dokument zu erstellen und wann immer nötig auch anzupassen!

Das Marketingkonzept beginnt mit der Situationsanalyse, legt Ziele und eine Strategie zur Erreichung dieser Ziele fest, definiert Marketinginstrumente und deren Mix, enthält Vorgaben zur Umsetzung und gibt an, wie Evaluation und Monitoring funktionieren.

Marketinginstrumente und Marketingmix

Im folgenden Abschnitt des Marketingkonzepts geht es darum, mit welchen Instrumenten die Vermarktungsstrategie konkret umgesetzt werden soll. Um Marketinginstrumente zu identifizieren, hilft das sogenannte 7P-Modell. Dabei analysieren Sie die folgenden Punkte:

  1. Product
  2. Price
  3. Place
  4. Promotion
  5. People
  6. Process
  7. Physical Facilities

Daraus ergeben sich dann die Produktpolitik, die Distributionspolitik, die Konditionenpolitik und die Kommunikationspolitik. Diese sollten stets Ihren Vorgaben für das Marketing entsprechen, also beispielsweise einen hohen Wiedererkennungswert aufweisen. Wichtig ist auch, dass die Marketinginstrumente zu den Werten Ihres Unternehmens passen.

In diesem Abschnitt des Marketingkonzeptes sollten Sie auch überlegen, welcher Marketingmix in Frage kommt. Denn Sie können Ihre Marketingziele nicht mit einem einzigen Instrument erreichen. Die richtige Mischung ist wichtig. Dabei können Sie auch experimentieren und nachjustieren, wo nötig.

Bedenken Sie auch, dass nicht jedes Instrument zur Erreichung bestimmter Ziele geeignet ist. Daher sollten Sie die Instrumente so auswählen, dass sie auf das Verhalten der Zielgruppe abgestimmt sind. Werben Sie also dort, wo Sie von Ihrer Zielgruppe wahrgenommen werden.

Bei der Wahl des Marketingmix geht es um die 7 P und wie Sie diese am effizientesten umsetzen können, um die Zielgruppe zu erreichen.

Umsetzung des Marketingkonzepts

Sobald alle bisher genannten Punkte feststehen, können Sie mit der Umsetzung des Marketingkonzepts beginnen. Dies geschieht in der Praxis, aber dennoch sollten Sie in der Vermarktungsstrategie ein paar wichtige Fixpunkte festhalten. So bleibt das Marketingkonzept klar und übersichtlich, was bedeutet, dass es auch von anderen Teammitgliedern genutzt werden kann.

Legen Sie hier fest, wie genau Sie mit den gewählten Marketinginstrumenten vorgehen. Welche Kampagnen möchten Sie schalten? Welche Vertriebskanäle sollen aufgebaut werden? Welche Märkte, die für die Zielgruppe relevant sind, sollen wie erschlossen werden?

An dieser Stelle spielt das Budget eine große Rolle. Viele Unternehmen sind sich unsicher darüber, wie viel sie für das Marketing einplanen sollten. Der Preis hängt sehr von Ihrer Vermarktungsstrategie ab. Mit 10% Ihrer Ausgaben zu rechnen und einen entsprechenden finanziellen Puffer einzuplanen, kann ein erster Anhaltspunkt sein. Eine Pauschalempfehlung gibt es jedoch nicht. Ein neues Marketingkonzept kann zunächst höhere Umsetzungskosten mit sich bringen, aber zugleich dürfen Sie bei Erfolg mit höheren Gewinnen rechnen, weshalb sich die Investition lohnen wird.

Marketing-Controlling

Der letzte Abschnitt des Marketingkonzepts widmet sich dem Controlling. Dabei handelt es sich um einen Realitätscheck, der zeigt, ob Sie Ihre Marketingziele mit den gewählten Instrumenten erreichen. Die Daten aus dem Monitoring sind besonders wichtig, da Sie einen Informationsgewinn für die Weiterentwicklung Ihrer Vermarktungsstrategie bieten.

Stellen Sie die folgenden Fragen, um die Marketingstrategie zu evaluieren:

  • Was hat funktioniert?
  • Was hat nicht funktioniert?
  • Welche Ziele wurden erreicht?
  • Welche Ziele wurden verfehlt?
  • Was könnte optimiert werden?
  • Was geht beim nächsten Mal besser?

Gutes Controlling ist fortlaufend, ehrlich und weitblickend. Insbesondere Marketingkampagnen mit weniger Erfolg benötigen eine umfangreiche Evaluation, um für die Zukunft zu lernen. Bedenken Sie, dass der beste Schritt manchmal darin besteht, nicht zu handeln – also etwa eine Kampagne oder eine wenig beliebte Dienstleistung auslaufen zu lassen.

Das Online-Marketing lässt sich besonders gut kontrollieren. Denn durch Web Analytics, Interaktion mit der Zielgruppe und durch das Monitoring von Social Media und SEO-Indikatoren erhalten Sie direkte Hinweise darauf, wie Ihr Marketing funktioniert, wie viel es kostet und zu welchen Ergebnissen es führt. Der Einsatz dezidierter Lead Analyse Softwares wie Lead Forensics ist unserer Einschätzung nach nicht erforderlich.

Sie wünschen sich Unterstützung bei der Erstellung eines Marketingkonzepts? Bei svaerm sind wir auf das Online-Marketing für Konzerne und KMUs spezialisiert. In enger Zusammenarbeit mit Ihnen erstellen wir eine auf Ihr Unternehmen optimierte Vermarktungsstrategie. Nehmen Sie Kontakt auf!

IHR ANSPRECHPARTNER

Maxim Bollig
Digital Marketing Manager
bollig@svaerm.com
+49 (0)69 9494 5 919-1